biographie

Federico Longo wurde in Rom geboren. Er studierte Komposition und Klavier bei Robert W. Mann und setzte seine Studien an der Accademia Musicale Pescarese bei Donato Renzetti fort. Dort schloss er mit dem kuenstlerischen Diplom ab. Ein weiteres Diplom fuer Dirigieren erhielt er von der Hochschule fuer Musik in Wien.

 

"Federico Longo ist ein ernsthafter Musiker, einfallsreich und hoechst kompetent. Seine intellektuelle und spirituelle Durchdringung der Partitur geht weit ueber das Offensichtliche hinaus. Als Dirigent schafft Federico Longo in selbstverstaendlicher Weise einen runden Orchesterklang, seine Gestik ist bezwingend und seine Qualitaet unbezweifelbar..."

Gianluigi Gelmetti

 

 

1996 trat Federico Longo die Stelle des persoenlichen Assistenten bei Gianluigi Gelmetti an. Er schloss seine Dirigentenausbildung an der Accademia Chigiana in Siena mit besonderer Auszeichnung ab und dirigierte in der Folge sämtliche Abschlusskonzerte der jeweiligen Kurse sowohl in Siena als auch die der"Pomeriggi Musicali"in Mailand. Die Accademia Chigiana zeichnete ihn fuer seine ausserordentlichen Leistungen 2003 mit dem Ehrendiplom aus.

 

Als Assistent von Gianluigi Gelmetti arbeitete er weltweit mit Spitzen-Orchestern wie La Scala di Milano, NHK Tokio, Münchner Philharmoniker, Orchestre National de France Paris, Orchestre National de Lyon, Radio- Symphonieorchester Frankfurt, Orchester del Festival di Budapest, etc.
An der Seite von Gianluigi Gelmetti wirkte er an Opernproduktionen wie
London- Covent Garden: "Othello" von Rossini und "La Rondine" von Puccini, Genf- Grand Théâtre: "Semiramis" von  Rossini, Venedig -La Fenice: "Maria de Rohanne" von  Donizetti, Genova- Carlo Felice: "Figaros Hochzeit" von  Mozart, Rom- Opera di Roma: "Barbier von Sevilla" von Rossini,  "La Fiamma" von Respighi, "Le Jongleur de Notre Dame" von  Massenet, "Il Trittico“ und „La Bohème“  von  Puccini,  "Faust" von Gounod , "Die Zauberflöte" und  "Don Giovanni“ von  Mozart               
mit.

Im Juli  2003 dirigierte Federico Longo die Uraufführung zweier Opern von Marco Betta nach Texten von Andrea Camilleri im Rahmen der 60. "Settimana Senese" in Siena.

Im August 2003 wurde Federico Longo mit dem Dirigentenpreis der Stiftung "Boris Christoff" ausgezeichnet.

Zusammen mit der Pianistin Ana-Marija Markovina nahm Federico Longo die Klavierkonzerte d-moll und c-moll von Wolfgang Amadeus Mozart für das Label Marc Aurel im SACD-Verfahren auf und außerdem C.Ph.E.Bachs Klavierkonzert in d-moll für das Label Genuin.

Besondere Beachtung bei Kritik und Publikum fand 2004/ 2005 eine Neuproduktion von Tschaikowskis Ballett "Dornröschen" in Chemnitz nach der Choreographie von Thorsten Händler, die als erfolgreichste Produktion der letzten 12 Jahre in Chemnitz galt.

Regelmäßig erhält Federico Longo Einladungen zu wichtigen Orchestern in Italien und im Ausland: zum Orchestra dell'Opera di Roma, zu dem Orchestra del Teatro "Carlo Felice" di Genova, dem Orchestra Toscanini di Parma,  dem Orchestra dell'Università di Milano, dem Romanian Radio Chamber Orchestra, der Sächsischen Kammerphilharmonie, der Robert-Schumann Philharmonie und der Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburg und dem Oulu Symphony Orchestra in Finnland.

Außerdem dirigierte er das Melbourne Symphony Orchestra und das Sydney Symphony Orchestra, mit dem er im April 2003 im Rahmen der Master Series Concerts in Sydneys ausverkauften Opera House sein Australien Debut gab. In den darauf folgenden Jahren dirigierte er das Orchester regelmäßig beim Festival "The Shock of the New" mit Werken von Edgare Varèse, I. Strawinsky  und G. Scelsi, L.Lym und nahm Weberns "Passacaglia op.1" und Verdis Sinfonia "La Forza del Destino" für die ABC auf. Im Oktober 2005 dirigierte er in der Reihe "Meet the Music" als u.a. australische Uraufführung Gordon Kerrys  "Upon Empty Air". Sämtliche Konzerte wurden live vom ABC gesendet.
Im Mai 2004 hat er das jährliche stattfindende Festival "Konzerte für Äthiopien" ins Leben gerufen, zu dem er renommierte Gastorchester in den bedeutendsten Sälen Roms (z.B. im Parco della Musica) einlud. 

Federico Longo  dirigierte im November 2006 am Teatro Communale di Modena die Uraufführung der Oper "Il principe Granchio" von Paolo Furlani. Der Erfolg dieser Oper bestätigte Longos Einsatz für die zeitgenössische Musik.
2007 gab er sein Debüt in der Berliner Philharmonie.
Im Januar 2008 hat Federico Longo die Neuproduktion der Oper "Saül" von Testi am Teatro dell'Opera di Roma dirigiert. Die Oper wurde von Kritikern und Publikum enthusiastisch gefeiert. Der Corriere della Sera bezeichnete Longos Dirigat als "Aufregend und bezwingend".

federico longo